Architekturgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts

Ferdinand Keilmann Der Architekt Ferdinand Keilmann im Systemwandel des 20. Jahrhunderts
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IV. Ferdinand Keilmann - Ein Architektenleben (Teil 5)

IV.15. Anstellung in Bochum

Die Anstellung bei der Stadt Bochum verlief für Ferdinand Keilmann nicht so schnell und reibungslos, wie er es sich erwünscht hatte. Zwar kam das Telegramm von Stadtbaurat Clemens Massenberg mit der Aufforderung zum Vorstellungsgespräch schon 11 Tage nach seiner Bewerbung vom 13. Juli 1950 in Aschaffenburg an, jedoch zog sich der vorbereitende Schriftverkehr in die Länge.[1] Ob Keilmann während seiner Berliner Tätigkeit Massenberg persönlich kennen gelernt hatte, wie er später behauptete, ist heute nicht mehr zu klären. Nachdem er nach einem Vorstellungsgespräch am 29. Juli im Bochumer Rathaus wieder nach Roigheim zurückkehrte, wurde er von Seiten der Stadt durch den städtischen Baurat Josef Hellrung aufgefordert, erneut einen politischen Fragebogen[2] auszufüllen – diesmal auf Basis der englischen Besatzungsmacht. Nachdem die geforderten Unterlagen eingereicht waren, befaßte sich der Personalausschuß der Stadt am 9. August 1950 mit der „Einstellung von Architekten für das Planungsamt“:

„Der Personalausschuß beschließt einstimmig - entsprechend dem Vorschlag des Oberstadtdirektors, dem Dipl. Architekten Keilmann eine freie Architektenstelle beim Planungsamt zu übertragen.“[3]

Am 23. August 1950 hatte Keilmann seinen ersten Arbeitstag. Im Rahmen seiner Anstellung erhielt er eine umfangreiche Aufklärung über die Maßnahmen zur Bekämpfung der Korruption in öffentlichen Verwaltungen[4] und unterschrieb an seinem ersten Arbeitstag den Dienstvertrag als Angestellter der Stadtverwaltung in der Vergütungsgruppe TAO III, der „die Erledigung der Arbeiten eines Architekten” zur Aufgabe hat.[5] Bei seinem Vorstellungstermin hatte Keilmann sich über die politische Machtverteilung in der Stadt informiert. Seine anschließende Äußerung gegenüber seiner Frau lautete in etwa:

„Wer ist da an der Regierung? Die SPD? Dann muß ich da eintreten.“[6]

Die Arbeitssituation zu Beginn der 50er Jahre in Bochum ist nicht nachvollziehbar ohne eine genauere Betrachtung der Person Clemens Massenberg, der als Stadtbaurat die Planung des gesamten innerstädtischen Aufbaus geleitet hat. Clemens Massenberg (1909 - 1954) wurde in Dortmund als Sohn eines Bauunternehmers und Ingenieur für Brückenbau geboren. Er wuchs in Berlin auf, studierte an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg bei Hans Poelzig. Nach seinem Diplom 1934 arbeitete er zunächst in verschiedenen Öffentlichen Verwaltungen als Entwurfsarchitekt, anschließend in der Bauleitung der Junkerswerke in Dessau und zwischen 1937 und 1939 Leiter der Bauabteilung der Krupp-Treibstoffwerke in Wanne-Eickel. Vom April 1939 bis Kriegsende war er Leiter der Bauabteilung der Sudetenländischen Treibstoffwerke AG in Brüx (heute Most) in der Tschechischen Republik. Im Dezember 1945 wurde er hauptamtlicher Baubeigeordneter der Stadt Bochum und am 8. Januar 1946 zum Stadtbaurat berufen. Gleichzeitig betätigte er sich als Geschäftsführer der „Bochumer Heimstätten GmbH“ sowie der „Fernheizgesellschaft Bochum-Ehrenfeld“ und war in einer Vielzahl weiterer Gesellschaften und Interessenvertretungen engagiert. Unter seiner Leitung wurde der erste Neuordnungsplan einer nordrhein-westfälischen Großstadt erarbeitet und genehmigt, der in seinen Grundfestlegungen bis in die sechziger Jahre gütig blieb und noch heute das Aussehen der Stadt prägt. Massenberg kümmerte sich wenig um die Details der Planungen, diese überließ er seinen engsten Mitarbeitern. So steht in Bochum kein einziges Gebäude, daß er selbst geplant hätte. Er starb am 6. August 1954 an einem Hirntumor.[7]

Durch die kurzfristige Ankunft in Bochum hatte Keilmann noch keine Gelegenheit, sich eine geeignete Wohnung zu suchen. Ziel sollte sein, daß seine Familie, die sich immer noch in Roigheim aufhielt, während er für die Zeit der Stellensuche kurzfristig nach Aschaffenburg zu seinen Eltern gezogen war, so schnell wie möglich nach Bochum nachkommen sollte. Zunächst wohnte Keilmann für einige Tage in einem „Bunker-Hotel”[8], welches er verlassen konnte, als sich ihm die Möglichkeit bot, ein möbliertes Zimmer zu mieten.[9] An eine „Familienzusammenführung” war unter diesen Umständen nicht zu denken, es bot sich allerdings auch keine Möglichkeit, eine größere Wohnung zu mieten, die den familiären Ansprüchen auch nur annähernd genügt hätte. Eine von der Stadt Bochum vermittelte Wohnung konnte nicht bezogen werden, weil der Vormieter sich weigerte, die Räumlichkeiten zu verlassen. Es blieb Keilmann nichts anderes übrig, als auf eine günstige Gelegenheit zu warten und zumindest die finanzielle Hilfe der Stadt in Anspruch zu nehmen, die für gelegentliche Besuche in Roigheim zur Verfügung stand.Entwurf für das Bochumer Stadtwerkehochhaus

Seine Aufgaben bei der Stadt umfaßte in den Jahren 1950 und 1951 die Gestaltung und Durchführung umfangreicher selbständiger Bauaufgaben wie zum Beispiel des Rathaussitzungssaals sowie das Stadtwerkehochhaus. Auf dieser Basis stellte er einen Antrag auf Einstufung in eine höhere Besoldungsstufe. Begründung für diesen Antrag war u.a., daß

„bei der Vergabe dieser Entwurfsaufgaben an freischaffende Architekten die Honorarkosten ein Vielfaches der geforderten Vergütung nach Gruppe TOA II – auch unter Berücksichtigung der von der Stadtverwaltung getragenen betrieblichen Aufwendungen – ausmachen würden”[10]

Erst Monate später entschied der Personalausschuß der Stadt, daß die Höhereinstufung Keilmanns „bis zur Stellenplanberatung 1952 zurückgestellt” werde.[11] „Dem vorliegenden Antrag des Dezernenten (stehe) [...] der Personalausschuß jedoch wohlwollend gegenüber“.[12] Inzwischen zeichnete sich für das Problem der familiären Trennung eine Lösung ab. Keilmann bekam die Möglichkeit, eine ausreichend große Wohnung mieten zu können, und somit stand dem Umzug seiner Frau und der Kinder nach Bochum nichts mehr im Wege. Am 30. Oktober, über ein Jahr nachdem er seine Anstellung in der Stadt gefunden hatte, war die Familie endlich wieder vereint. Zeit füreinander gab es jedoch wenig. In einer Stadt, die in solchem Umfang den Zerstörungen des Bombenkriegs zum Opfer gefallen war, waren im Zuge des Wiederaufbau aus heutiger Sicht unvorstellbare Aufgaben zu erbringen. Zusätzlich besaß das Stadtplanungsamt mit Massenberg einen Leiter, der durch seine annähernd diktatorische Machtfülle und seine gleichzeitig charismatische Ausstrahlung in der Lage war, seine Mitarbeiter weit über das übliche MaßVerwaltungs- und Wirtschaftsakademie Bochum zu fordern, und die Mitarbeiter erfüllten diese Erwartungen.[13] Der nur langsam ansteigenden Personalbestand im Stadtplanungsamt verursachte für die Mitarbeiter bei der großen Anzahl öffentlicher Bauten, die wiederhergestellt werden mußten sowie der notwendigen umfangreichen Stadtplanung eine häufige Arbeitsüberlastung.[14]

Zum 1. Juli 1952 wurde nach langem Warten dem Antrag auf Höherstufung der Bezüge durch Oberstadtdirektor Dr. Petschelt stattgegeben[15], und schon knapp vier Monate später wurde die Stadt erneut aktiv. Der beginnende Arbeitskräftemangel in der bundesdeutschen Baubranche zwang die Stadt dazu, Maßnahmen zu ergreifen, die ein Abwandern der angestellten Architekten in die höherbezahlte Selbständigkeit verhindern sollten. In der Sitzung vom 29. September schlug Petschelt dem Personalausschuß „die beamtliche Anstellung des Dr. Ing. Meyer und des Dipl. Architekten Keilmann als städt. Bauräte vor, um diese wertvollen Fachkräfte an die Stadt zu binden“[16] und der Personalausschuß stimmte diesem Vorschlag einstimmig zu.[17]

An dieser Stelle begann eine Entwicklung im beruflichen Werdegang Keilmanns, die schließlich zu seinem fast vollständigen Rückzug aus dem Engagement für seine Arbeit führen sollte. Die Einstufung des Diplom-Architekten Keilmann in den gleichen beamtenrechtlichen Status wie dem Dr.-Ing. Meyer stieß in Teilen des Planungsamtes auf entschiedenen Widerstand. Für die Hintergründe muß an dieser Stelle etwas ausgeholt werden, es waren wahrscheinlich zwei Aspekte für die Ablehnung maßgeblich.

Einer diese Aspekte ist, daß der Abschluß als Diplom-Architekt an der Hochschule in Weimar einer Ausbildung zum Ingenieurgrad an einer Universität nicht gleichgestellt war.[18] Diese Gleichstellung erfolgte zwar im Jahre 1942, jedoch galt sie nicht für die Absolventen, die zu diesem Zeitpunkt schon ihr Diplom erhalten hatten. Mit Ausnahme der Anstellung im Reichsluftfahrtministeriums hatte Keilmann bisher nicht in regulären Beschäftigungsverhältnissen in öffentlichen Verwaltungen gearbeitet hatte und damit war die ausbildungsbezogene Tarifordnung für Angestellte und Beamte für seine Entlohnung nicht relevant. In dem im Jahre 1952 bereits gefestigten Besoldungsgefüge in der Bochumer Stadtverwaltung ging es wie in allen anderen öffentlichen Verwaltungen bei der Einstufung in Gehaltsklassen nicht nach Leistung, sondern nach Qualifikation und Laufbahngruppe.[19] Der Unterschied zwischen einem „Diplom-Ingenieur“ und einem „Diplom-Architekten“ schien am vor dem 29. September 1952 allerdings keinem der zuständigen Personen bei der Stadt Bochum bekannt gewesen zu sein.

Als zweiter Aspekt ist zu berücksichtigen, daß Keilmann seine Arbeitsstelle auf einem Weg erhalten hatte, der schon zuvor bei anderen Beschäftigten des Planungsamtes auf Widerstände gestoßen war, und diese Gruppe von Beschäftigten läßt sich recht genau bestimmen. Der Großteil der Architekten des Bochumer Planungsamtes hatte im Laufe seiner Ausbildung in irgend einer Art Kontakt mit der Technischen Hochschule von Hannover.[20] Massenbergs erster Versuch des Jahres 1946, neue Mitarbeiter über Anzeigen in Fachzeitschriften zu gewinnen, war im Gegensatz zu den Bemühungen seiner Angestellten, über persönliche Kontakte nach Hannover geeignete Kandidaten zu finden, ein Mißerfolg gewesen.[21] Diese Erfahrungen und die darauf folgende Vergrößerung der „hannoveraner“ Interessenvertretung in der Bauverwaltung verbanden sich nun in der Person Keilmann mit der „Bedrohung“ der korrekten hierarchischen Gliederung innerhalb der Verwaltung. Nach Intervention durch die Dipl.-Ing. Hellrung, Müssen und Knirsch nahm der Personalausschuß der Stadt in der nächsten Sitzung am 17. Oktober 1952 die einen Monat zuvor gefällte Entscheidung, Keilmann ebenfalls zum „Städtischen Baurat“ zu ernennen zurück und entschied, ihm den Titel des „Stadtbaumeister“ zuzuerkennen.[22] Mit diesem beamtenrecht-lich niedriger angesiedelten Titel verbanden sich natürlich auch geringere finanzielle Bezüge. Die Entscheidungen des Personalausschusses, so vertraulich sie auch geführt wurden, wurden doch immer sehr schnell bei den Betroffenen bekannt wurden.[23] Das Intrigieren gegen seine beamtliche Einstufung kann Keilmann also nicht entgangen sein und ihm mußte klar sein, daß er unter diesen Bedingungen innerhalb der Bauverwaltung in der Zukunft noch schwierige Situationen würde überstehen müssen, sofern nicht Massenberg mit seiner Autorität die Differenzen unterdrücken konnte.
 

VI.16. Exkurs Nr. 2: Die verlorene Wohnung

Wie hunderttausende andere Familien war auch die Familie Keilmann nicht vom Bombenkrieg verschont geblieben. Trotzdem hatte sie zunächst Glück im Unglück – das Wohnhaus im Jungfernheideweg in Berlin-Siemensstadt war zwar schwer beschädigt und dadurch unbewohnbar, jedoch konnte das Inventar zunächst gesichert werden. Bei dem folgenschweren Luftangriff auf Berlin am 3. September 1943[24] war die Familie nicht zu Hause, Ferdinand Keilmann begleitete seine Frau und die beiden Kinder zu deren Evakuierung nach Aschaffenburg.[25]

Einen genauen Bericht über den Zustand von Wohnung und umliegenden Gebäuden gibt ein Brief, den Wilhelm Keilmann seinem Bruder unmittelbar nach dem Angriff geschrieben hat. Wilhelm hatte die Zerstörungen schon in einem nach Aschaffenburg gesendeten Telegramm angedeutet, im folgenden Brief spürt man die Atemlosigkeit, mit der er das Geschehene betrachtet:

„... doch als ich auf dem Gartenweg zu Euch kam, sehe ich, daß die Schule neben Euch vollkommen zerstört ist – wie weggefegt – so muß das eine schwere Sprengbombe gewesen sein – u. Gott sei Dank Euer Haus steht noch, aber ich kam nicht zu der Haustür herein – abgesperrt – so bin ich durch die hintere Tür rauf – die Eingangstür zu Eurer Wohnung schwer beschädigt – Schloß durch die Wucht herausgeschleudert – alle Zimmertüren außer der Wohnungstüre waren in die Mitte der Zimmer herausgeschleudert, alle Fenster lagen in Scherben in den Zimmern herum – auch auf Möbeln, Betten. Badezimmer sieht verheerend aus – gleich rechts wo man sich waschte [sic!] das ganze Porzellan in Trümmer – die Hausapotheke ebenso – Kinderzimmer – die Madonna in Scherben – im Gang wo deine [...] Zeitschriften sind – oben die Wand durchbrochen – so war ein großes Durcheinander – Möbel verrückt – alle Böden mit Scherben u. Mauerstücke belegt.“[26]

Keilmann kehrte kurz darauf nach Berlin zurück, um seine Tätigkeit bei der „Deutschen Akademie Für Wohnungswesen e.V.“ wieder aufzunehmen. Die Wohnung im Jungfernheideweg war allerdings nicht mehr nutzbar, so daß Keilmann bei Freunden unterkommen mußte. Nachdem nun ein kleiner Teil der Einrichtung bei einem Speditionsunternehmen untergebracht war, konnte er die notwendige Sicherung seines Eigentums nicht weiterverfolgen; die Einberufung zur Wehrmacht verhinderte jede weitere Planung, und Transportmöglichkeiten nach Aschaffenburg waren im ersten Quartal 1944 aufgrund des totalen Kriegseinsatzes kaum noch zu organisieren.

Nach der Entlassung aus der Wehrmacht am 23. Juli 1944 begab sich Keilmann auf dem schnellsten Wege zu seiner Familie; die Wohnung in Berlin blieb ungesichert zurück. Für lange Zeit sind ab jetzt keine Aktivitäten nachweisbar, die eigenen Besitzansprüche geltend zu machen. Erst am 13. Oktober 1948 stellte Keilmann einen Antrag auf Aufnahme in den „Hilfsverband der Neubürger und sonstiger Kriegsgeschädigter“.[27]

Für die Durchsetzung der eigenen Besitzansprüche stellten Keilmann und seine Frau eine Bestandsliste des Inventars der Berliner Wohnung auf. Berücksichtigt man, daß im Jahre 1940 das Durchschnittseinkommen des Facharbeiters bei ca. 80 Pf/Stunde lag, so liest sich diese Liste recht eindrucksvoll. So sind u.a. genannt:[28] „1 Flügel, 4800,-RM; 1Klavier, 1200,-RM; 60 Schallplatten, 360,-RM; 1Violine, 650,-RM; Fachliteratur für Architekten, 1400,-RM; ca. 700 Bücher, 2500,-RM;“ usw. Der Gesamtwert der aufgeführten Gegenstände belief sich auf fast 17000,-RM. Ziel der Aufstellung sollte sein, daß die Familie die Wertgegenstände zurückbekäme, zumindest von Seiten der aktuellen Besitzer ein akzeptables Kaufangebot gemacht oder daß für verlorene Gegenstände eine Entschädigung gezahlt würde. Auf Beschluß der Stadt Berlin war die Wohnung nach der Kapitulation beschlagnahmt und die darin befindlichen Wertgegenstände taxiert worden.[29] Ursächlich hierfür war die der Stadtverwaltung Berlin bekannte Tatsache, daß Keilmann bei der Generalbauinspektion Speer mitgearbeitet und somit als belastet galt. Aufgrund der Einstufung als Mitläufer durch das Spruchkammergericht Heilbronn war dieser Beschlagnahme nachträglich die Rechtsgrundlage entzogen.

Allerdings ließ sich die Suche nach den Einrichtungsgegenständen von Bochum aus nicht betreiben; so beauftragte Keilmann einen zu dieser Zeit arbeitslosen Bekannten, den 50jährigen Arno Beckert. Dieser bekam die notwendige Vollmacht[30] und machte sich anschließend auf den mühsamen Weg, die Spuren der einzelnen Möbel zu verfolgen. In der Wohnung am Jungfernheideweg waren nur wenige Wertgegenstände verblieben, über die Keilmann sich mit der jetzigen Bewohnerin über eine Kaufsumme einigte. Ein großer Teil des Inventars war „in den Osten verschoben, getauscht gegen Freßsachen und Alkohol in der Hungerzeit“.[31]

Besonders aufwendig war die Suche nach dem Flügel.[32] Dieser war nach einer von Beckert aufgespürten Beschlagnahmeerklärung von einer nicht näher bezeichneten Behörde, die 1951 nicht mehr existierte, beschlagnahmt worden. Abgeholt wurde das Instrument aus der Wohnung von einem Jugendausschuß Siemensstadt, welcher dort aber anscheinend niemandem bekannt war. Diese Spur verlief sich dann im Jugendheim Siemensstadt. Einen weiteren Hinweis auf den Verbleib gab es in Zusammenhang mit einem Sänger Namens Frank, auf den Beckert bei der Suche mehrfach aufmerksam gemacht wurde. Nachdem er diesen Frank mehrmals nicht in seiner Wohnung antraf, befragte Beckert die Hausbewohner, darunter die Witwe des ehemaligen Obmannes. Diese sagte, sie wisse nichts von einem Flügel „aber gehen Sie mal zu dem Frank – der macht solche Sachen“.[33] In diesem Fall hatte dieser vielleicht „solche Sachen“ nicht gemacht, das Instrument blieb unauffindbar.

Der anschließende Versuch von Keilmann, über das Ausgleichsamt Bochum den materiellen Schaden zumindest zum Teil ersetzt zu bekommen, scheiterte. Ursache hierfür war zum einen die erst nach 1950 begonnene Verfolgung der Angelegenheit durch Keilmann, zum anderen war der Verlust nicht auf der für die Ausgleichsleistung erforderliche Weise zustande gekommen:

„Nach § 8 (2) Ziff. 1 FG. sind von der Feststellung Verluste an Hausrat ausgenommen, wenn nicht mehr als 50% des vorhanden gewesenen Hausrats, gerechnet nach den gemeinen Werten, verloren gegangen sind.
Da der Antragsteller weder beweisen noch glaubhaft machen konnte, daß sein Hausrat zu mehr als 50% des im Zeitpunkt des Schadens vorhanden gewesenen Hausrats verloren gegangen ist, kann dem Antrag auf Feststellung eines Hausratverlustes und einer Entschädigung nicht entsprochen werden.“[34]

Bezogen auf den Berliner Besitz war der Familie zum Verhängnis geworden, daß die Verluste nicht durch einen Bombenangriff entstanden, sondern daß die Wertgegenstände durch die Wirren der Wohnungsnot im Berlin der Nachkriegszeit auf irgendwelchen Kanälen „verschollen“. Dafür waren die gesetzlichen Entschädigungsregelungen nicht ausgelegt.
 

VI.17. Verbeamtung, beruflicher Abstieg und Pensionierung

Trotz der herzlichen Glückwünsche seiner engsten Arbeitskollegen war die Einstufung als Stadtbaumeister für Ferdinand Keilmann eine große Enttäuschung. Er fühlte sich gegenüber den Ingenieuren, die in der Hierarchie des Stadtplanungsamtes teilweise unter ihm standen, zurückgesetzt. Dazu kam, daß er in seinen künstlerischen Fähigkeiten der Meinung war, daß einige dieser Leute, die an der „Intrige“ anläßlich seiner beamtlichen Einstufung beteiligt waren, im fachlichen Bereich keine Konkurrenz Familie Keilmann 1953darstellen konnten. Dies spielte nun allerdings keine Rolle mehr. War er in einer neuen Verordnung durch Massenberg noch zum Leiter der Hochbauabteilung innerhalb des Planungsamtes ernannt worden, so sollte sich er diese Stellung nicht lange halten können. Zumindest erfolgte am 14. März 1955 noch seine Anstellung als Beamter auf Lebenszeit, was zumindest die wirtschaftliche Unsicherheit für die Zukunft beseitigen konnte.[35]

Am 6. August 1954 starb Clemens Massenberg überraschend an einem Gehirntumor. Reagierte die Bochumer Öffentlichkeit auf diese Meldung geschockt, da Massenberg als die Person galt, ohne die die Stadt immer noch in Schutt und Asche liegen würde, so war dieser frühe Tod für Keilmann eine berufliche Katastrophe. Von nun an fehlte ihm die Persönlichkeit, die ihn in fachlicher und menschlicher Hinsicht unterstützt hat.[36] Massenbergs Nachfolger wurde für ein Jahr Dipl.-Ing. Heinrich Habekost, anschließend wurde im Mai 1955 Hans Linz zum neuen Stadtbaurat gewählt. Leiter des Hochbauamtes blieb Josef Hellrung, mit dem Keilmann zuvor schon Differenzen gehabt hatte. Der Abstieg in der Hierarchie des Planungsamtes erfolgte zunächst noch in kleinen Schritten. Ein Streit mit Dipl.-Ing. Knirsch um die Besetzung eines Büros, der bereits im Juni 1953 begonnen hatte, eskalierte und führte dazu, daß Keilmann ein neuer Raum weit entfernt von den Kollegen zugeteilt wurde.

Von den Informationskanälen, die in einer Verwaltung durch kurze persönliche Gespräche aufrecht erhalten werden, war er einigermaßen abgeschnitten, wobei zu berücksichtigen ist, daß seine Schwerhörigkeit mit zunehmendem Alter immer schwerwiegender wurde und vor allem das Telefonieren Schwierigkeiten bereitete. Durch diese Verschlimmerung des Gesundheitszustandes wurde er zumindest auf der Arbeit immer mißtrauischer, da er den Gesprächen, die in seiner Gegenwart geführt wurden, immer schlechter folgen konnte.

Die Aufgaben des Hochbauamtes veränderten sich nach und nach. Die schwersten Zerstörungen in Bochum waren bereits beseitigt oder deren Beseitigung war schon in Planung, so daß die Möglichkeit, künstlerisch herausragende Entwürfe umzusetzen, immer geringer wurde. Dies galt insbesondere für einen Architekten, der in der Verwaltung nur wenig Rückhalt besaß. Keilmann unternahm einen letzten Versuch, aus dem für ihn unbefriedigenden System auszubrechen und an die Rastlosigkeit anzuknüpfen, die schon in den Jahren vor und während des Krieges seinen beruflichen Werdegang geprägt hatte. Er bewarb sich am 15. April 1957 für eine Stelle als Stadtbaumeister in Zürich[37], jedoch hatte er augenscheinlich auch damit keinen Erfolg.

Die folgenden Jahre sind in beruflicher Hinsicht kaum noch der Rede wert. Zermürbt durch den ständigen Kleinkrieg, der in seiner Behörde herrschte[38], beschränkte sich Keilmann in Zukunft darauf, die ihm übertragenen Aufgaben irgendwie zu erledigen und zog sich ansonsten in eine innere Emigration zurück. Wenn ihm interessante Aufträge erteilt wurden, nahm er die Pläne mit nach Hause, da er befürchtete, seine Entwürfe könnten im Rathaus in die Hände seiner Kontrahenten fallen und kopiert werden. Ob solche Vorsichtsmaßnahmen notwendig waren, sei dahingestellt. Die Geburt der Söhne Oliver und Harald in den Jahren 1958 und 1961 konnten ihn nicht mehr aus dieser beruflichen Lethargie reißen. Die gewünschte Anerkennung fand er in erster Linie in privaten Treffen mit anderen kulturell Interessierten in der Stadt. Hierzu gehörten regelmäßige Musikabende, an denen auch der damalige Leiter der Bochumer Symphoniker, GMD Decker, gehörte. Da Keilmann nicht den Geschäftssinn besaß, der nötig gewesen wäre, um als freier Architekt erfolgreich zu sein, fand er aber auch in diesen Kreisen keine Möglichkeit, durch private Aufträge berufliche Erfüllung zu finden. Aus dieser Unzufriedenheit heraus entwickelte sich eine Unzuverlässigkeit in der Arbeitsführung, die innerhalb der Stadtverwaltung zwar nach und nach bekannt wurde, jedoch nie zu schwerwiegenden Konsequenzen führte; selbst dann nicht, wenn Keilmann für ein oder zwei Tage nicht zur Arbeit erschien. Anscheinend wurde er von Oberstadtdirektor Petschelt gedeckt.[39]

Wenn es im Planungsamt noch etwas anspruchsvoll künstlerisches zu gestalten gab, so wendeten sich die „Kollegen“ dann und wann noch an Keilmann. Um so überraschender war es für alle Beteiligten, daß er im Jahre 1969 noch einmal begann, die Initiative für ein einzelnes Bauprojekt zu ergreifen. Keilmann hatte in den Jahren zuvor bei vielen Projekten mit dem Glaskünstler Becker zusammen gearbeitet, dieser hatte für die Gestaltung vieler Schulen großflächige Aufträge erhalten. Bei der Planung für die neue Trauerhalle auf dem Hauptfriedhof an der Havkenscheider Straße berücksichtigte Keilmann von Beginn an die Möglichkeiten, die farbige Fenster für ein Raumgefüge bedeuten konnten. In diesem Zusammenhang war die Gestaltung einer gewaltigen Betonkrone als Dach der Trauerhalle ungewöhnlich, da das Dach nur durch schmale Pfeiler getragen wurde und sich somit auch auf die Glasflächen zu stützen schien.Zeitungsartikel WAZ 1972
 
Als am 22. Juli 1972 ein Bericht über die bevorstehende Pensionierung Keilmanns in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung erschien, war die Umsetzung seines letzten Entwurfs für die Stadt endgültig beschlossene Sache. In dem sachlich etwas ungenauen Artikel ging er Autor noch einmal auf einige von Keilmanns berufliche Stationen ein und wünschte ihm viel Glück für die folgenden Jahre. Keilmann sprach davon, in der Zeit nach der Pensionierung noch einige Pläne verwirklichen zu wollen und viel zu zeichnen, aber auch jetzt stand ihm der fehlende Geschäftssinn im Weg. Er arbeitete an wenigen Aufträgen für Wohnhäuser, vielleicht zwei oder drei in den Jahren bis 1978. Die meiste Zeit verbrachte er mit Klavierspielen, mit der Malerei oder mit Spaziergängen; auf die gleiche Art hatte sein Vater die letzten Lebensjahre verbracht.

Gegen Mitte des Jahres 1979 verschlechterte sich sein Gesundheitszustand, allerdings war Trauerhalle Havkenscheid diesmal nicht die  langjährige Schwächung des Körpers durch die Rachitis die Ursache.  Kreatives Arbeiten fiel ihm zusehends schwerer, bis bei ihm im Sommer  eine inoperable Krebserkrankung festgestellt wurde. Keilmanns Kampf gegen die Krankheit dauerte nur kurze Zeit. Er starb am 7. September 1979 in seiner Wohnung im Kreis der Familie und liegt heute in unmittelbarer Nähe zu „seiner“ Trauerhalle auf dem Bochumer Hauptfriedhof begraben.



[1] Personalakten der Stadt Bochum werden nach dem Ausscheiden von Mitarbeitern und einer folgenden, den gesetzlichen Bestimmungen unterliegenden Frist dem Stadtarchiv zu einer Prüfung vorgelegt, bei der festgestellt werden soll, inwieweit jede einzelne Akte in Zukunft für eine (stadt-)historische Forschung interessant sein könnte. Glücklicherweise werden bei der Stadt abseits des Stadtarchivs die sogenannten Personalkarten langfristig aufbewahrt, auf denen die wichtigsten Daten der Mitarbeiter in Kurzform dargestellt sind. Von Seiten der Stadt Bochum liegt diese Personalkarte vor und war durch die zwar stichpunktartigen, aber umfangreichen Angaben ein äußerst wichtiger Ansatzpunkt für die vorliegende Arbeit. Die Personalakte Keilmanns der Stadt konnte für die weitere Recherche nicht herangezogen werden, da sie von dem verantwortlichen Personenkreis des Stadtarchivs in den 80er Jahren als uninteressant beurteilt und somit für den Reißwolf freigegeben wurde. Es bleibt anzumerken, daß schon auf der Personalkarte die Begriffe „Generalbauinspektor Speer” und „Rüstungskommando Speer” festgehalten wurden. Darüber hinaus sind vergleichbare Angaben belegbar auch auf den unter anderem bei der Anstellung einzureichenden Fragebögen vermerkt! Glücklicherweise hat Keilmann aus der Zeit der Beschäftigung bei der Stadt Bochum den umfassenden Schriftverkehr aufbewahrt und auch häufig die Durchschläge seiner eigenen Schreiben abgeheftet, so daß sich bis auf wenige Lücken ein geschlossenes Bild der Zeit von 1950 bis 1972 ergibt.
[2] AKe; Fragebogen an die Stadt Bochum zur Einstellung als Architekt im Hochbauamt. Auch hier liegt, wie so oft bei Keilmann, ein unbenutztes Exemplar des Fragebogens mit einem Entwurf der passenden Angaben vor.
[3] SA BO; Niederschrift Nr. 14 über die Sitzung des Personalausschusses vom 9. August 1950, S. 3f.
[4] Die entsprechenden Verordnungen wurden zur Kenntnisnahme überreicht, sie stammten unter anderem aus dem Reichsstrafgesetzbuch, dem Deutschen Beamtengesetz, verschiedenen Erlassen des Innenministers des Landes Nordrhein-Westfalen sowie aus der „Verordnung gegen Bestechung und Geheimnisverrat nichtbeamteter Personen in der Fassung vom 22. Mai 1943”.
[5] Dienstvertrag vom 23. August 1950 zwischen Ferdinand Keilmann und der Stadt Bochum. Der Vertrag umfaßt eine Seite des Format DIN A5. „TAO“ heißt Tarifordnung A für Angestellte des öffentlichen Dienstes.
[6] Eva Keilmann ist sich sicher, daß ihr Mann sich in dieser Form geäußert hat. Allerdings war Keilmann nie bereit, viel Zeit und Geld in die Parteimitgliedschaft zu investieren. Er hat bis zu seinem Tod immer nur den Mindestparteibeitrag gezahlt und nie ein Amt übernommen.
[7] Hanke, Hans H.: Architektur und Stadtplanung im Wiederaufbau. Bochum 1944 – 1960, Bonn 1992, S. 11ff. und S. 40.
[8] Vermutlich die Räumlichkeiten, die in der Nähe des Schauspielhauses als Unterkünfte für die Vielzahl von Besuchern des Kirchentages in Bochum vom 1. bis 4. September 1949 errichtet wurde um anschließend in ein provisorisches Hotel umgewandelt zu werden. Anläßlich des Kirchentages wurden in der weitgehend zerstörten Stadt ca. 500.000 Besucher untergebracht; siehe Hanke 1992, S. 7.
[9] Mit der Vermieterin Margarete Weymann verband die Familie Keilmann anschließend eine langjährige Freundschaft.
[10] AKe; Schreiben von F. Keilmann an die Stadt Bochum vom 7. Februar 1951.
[11] SA BO; Niederschrift Nr. 21 über die Sitzung des Personalausschusses vom 18. Oktober 1951, S. 3.
[12] Ebd.
[13] Hanke 1992, S. 11ff.
[14] BDA (Hrsg.:): Architekturführer Bochum, Bochum 1986, S. 41.
[15] SA BO; Niederschrift Nr. 25 über die Sitzung des Personalausschusses vom 24. Juni 1952. Petschelt wurde am 15 März 1952 Oberstadtdirektor und behielt dieses Amt bis zum 14. März 1976.
[16] SA BO; Niederschrift Nr. 26 über die Sitzung des Personalausschusses vom 29. September 1952.
[17] Ebd.
[18] siehe Kapitel IV. 4 (Studium an der Staatlichen Bauhochschule).
[19] Mayntz, Renate: Soziologie der öffentlichen Verwaltung, Heidelberg 1985, S. 135ff.
[20] Hanke 1992, S. 15.
[21] Ebd.
22] SA BO; Niederschrift Nr. 27 über die Sitzung des Personalausschusses vom 17. Oktober 1952.
[23]Information aus einem Gespräch mit dem damaligen technischen Zeichner Hafermalz, der lange Zeit Keilmanns direkter Mitarbeiter war.
[24] Schäfer, Hans-Dieter: Berlin im 2. Weltkrieg, München 1991, S. 37.
[25] Als schließlich Aschaffenburg im Jahre 1944 durch einen Luftangriff fast vollständig zerstört wurde, war die Familie schon in Roigheim, welches durch seine geringe Ausdehnung nicht gefährdet war.
[26] AKe; Brief von Wilhelm an Ferdinand Keilmann vom September 1943, ohne genauere Datumsangabe.
[27] AKe; Eintrittserklärung vom 13. Oktober 1948, ausgestellt von „Ferdinand Keilmann, [...] früherer Wohnsitz Berlin-Charlottenburg, [...] jetzt wohnhaft in Roigheim.
[28] Im folgenden: AKe; handschriftliche Liste von Eva Keilmann zum Inventar der Wohnung Jungfernheideweg 30 in Berlin, ca. 1948.
[29] AKe; Brief von F. Keilmann an den Oberbürgermeister von Groß-Berlin vom 20.Februar 1951.
[30] AKe; Vollmacht für Arno Beckert vom 10. Juni 1951.
[31] AKe; Brief von Arno Beckert an Ferdinand Keilmann vom 18. August 1951.
[32] AKe; im folgenden: Brief von Arno Beckert an F. Keilmann vom 29. Juli 1951.
[33] Ebd.
[34] AKe; Bescheid über die Ablehnung der Schadensfeststellung oder von Ausgleichsleistungen der Stadt Bochum vom 17. Mai 1960 (sic!).
[35] AKe; Schreiben des Oberstadtdirektors Dr. Petschelt an Stadtbaumeister Ferdinand Keilmann vom 30. April 1955.
[36] Bezeichnend ist in diesem Zusammenhang, daß Keilmann im Auftrag der Familie Massenberg dessen Grabmal auf dem Bochumer Hauptfriedhof gestaltete.
[37] AKe. Den Referenzen, die Keilmann auf dieser Bewerbung angab, ist zu entnehmen, daß er in Bochum zumindest noch Baurat Dr. Meyer vertraute. Darüber hinaus sind Neufert und Rimpl angegeben.
[38] Ich beziehe mich hier auf verschieden Gespräche mit ehemaligen Beschäftigten des Planungsamtes, sowie verschiedenen freien Architekten, die häufiger mir dieser Behörde zu tun hatten. Dabei baten mich die genannten Personen, in diesem Zusammenhang nicht deren Identität preiszugeben.
[39] Einige Unterlagen im Nachlaß Ferdinand Keilmanns lassen diesen Schluß nicht nur zu, die Aussagen sind allzu deutlich. So schreibt Petschelt am 4. Februar 1966: „(...) um Ihnen zu helfen, andererseits aber auch im Interesse einer klaren Regelung, bin ich damit einverstanden, daß Sie unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs den Dienst um 8.00 Uhr beginnen, wenn sichergestellt ist, daß Sie die dadurch ausfallende Zeit abends nachholen.“

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